Vor ein paar Tagen war ich in einem Führungskräftetraining. Wir haben diskutiert, ob eine Führungskraft auch fachliche Fertigkeiten und Kenntnisse braucht. Einige Teilnehmer hielten es für unerlässlich, dass auch Führungskräfte fachliche Detailkenntnisse haben und auch fachliche Fertigkeiten - also auch wirklich technische und handwerkliche Fertigkeiten mitbringen. Andere Teilnehmer hingegen, empfanden andere Eigenschaften und Kenntnisse viel wichtiger.
Um die Diskussion mal aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten, sind wir gedanklich aus dem Unternehmen gegangen und haben uns auf dem Fußballplatz getroffen. Jürgen Klopp war übrigens auch da ;-)
Ich bin kein Fußballexperte, aber aus meiner Sicht ist Jürgen Klopp kein begnadeter Fußballer: jeder Elfer sitzt, die Flanke in den freien Raum, der perfekte Schuss mit Innen- und Außenriss und auch im Tor der Sepp Maier. Vielleicht tue ich Kloppo unrecht, aber ich denke eher nicht.
Und obwohl er das Fußballspielen nicht in Perfektion beherrscht, ist er ein sehr erfolgreicher Trainer. Ich frage die Teilnehmer, was Jürgen Klopp aus ihrer Sicht richtig macht und was seinen Erfolg ausmacht. Die Antwort war schnell gefunden:
Er versteht das Spiel Fußball und weiß worauf es ankommt
Die Wettbewerber um den Titel analysiert er sehr genau
Jürgen Klopp setzt jeden Spieler entsprechend seiner Stärken ein
Aus eine Vielzahl an Ausnahmetalenten formt er ein Team
Und zu guter Letzt versteht er, Spieler zu Höchstleistung zu motivieren.
Mit dieser Erkenntnis konnte ich gemeinsam mit meinen Teilnehmenden des Führungskräftetrainings zurück in den Seminarraum. Durch Reframing war uns allen bewusst, was in der Führungsaufgabe wirklich wichtig ist.
Nutzt auch Ihr Reframing? Wenn ja, in welchem Kontext
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